Pröpstin Johanna Lenz-Aude
Johanna Lenz-Aude, geb. 1956, verwitwet, Mutter und Großmutter
Vorsitzende im Kirchenkreisrat
Geistliche Leitung für ca. 30 Pastor*innen und zuständig für die Kirchenkreisverwaltung in Schleswig
Neben allen Leitungsaufgaben ist sie engagierte Pastorin mit Herzblut
Beruf / Funktion:
Pröpstin im Ev.-Luth. Kirchenkreis Schleswig-Flensburg
Biografie:
Hoffnung als Lebenskompass
Es ist ein Zuspruch aus der Bibel, der Johanna Lenz-Aude durch ihr Leben begleitet – beruflich wie privat. „Sei getrost und unverzagt“ ist für sie zum Lebensmotto geworden. Sie sagt von sich selbst, dass sie ein fröhlicher und positiver Mensch sei, der die Hoffnung nicht aufgibt, auch wenn es mal „Dicke“ kommt.
Besonders bei all ihren verschiedenen Leitungsaufgaben, wo es ja hin und wieder mal „Dicke“ kommt, ist diese Haltung hilfreich: Als Pröpstin ist sie die geistliche Leitung für ca. 30 Pastor*innen in der Propstei Schleswig und sie ist Vorsitzende des kirchlichen Leitungsgremiums von Schleswig-Flensburg, dem Kirchenkreisrat. Außerdem ist Pröpstin Johanna Lenz-Aude zuständig für mehr als 70 Mitarbeiter*innen in der Kirchenkreisverwaltung und für die Mitarbeiter*innen der kirchlichen Stabsstellen im Kreis.
Mit allen zusammen arbeitet sie an ihrer Vision: Frieden, Gerechtigkeit und ein gutes Miteinander aller Menschen hier vor Ort und weltweit - trotz verschiedener Interessen, Meinungen und Wertvorstellungen. Sie sagt: „Ich bin voller Hoffnung, dass sich in der Welt immer wieder etwas zum Guten wenden wird, weil Gott an unserer Seite ist, hier und in dieser Welt.“
Dieser tiefe Glaube trägt sie durch ihr Leben und lässt sie gleichzeitig zur Hoffnungsträgerin für Andere werden: Vor Ort macht sie sich stark für die Beratungs- und Hilfsangebote des Diakonischen Werkes, für Inklusion und dafür, dass die verschiedenen Player vernetzt zum Wohle der Menschen an einem Strang ziehen. „Es geht doch darum, dass wir gemeinsam darauf schauen, was jeder Mensch in seiner Unterschiedlichkeit braucht, um gut leben zu können“, sagt sie. Gemeinschaft zu erleben und sich aufgehoben zu fühlen, sei ein wesentlicher Faktor, meint die Schleswiger Pröpstin.
In einem Netzwerk hat sie beispielsweise vor Ort daran mitgewirkt, die Ausstellung „Was bleibt?“ nach Schleswig und so das Thema Tod aus der Tabuzone zu holen oder das St. Petri-Haus als stationäres Hospiz ins Leben zu rufen.
Vernetzt zu arbeiten und zu leben, ist eine ihrer Herzensangelegenheiten und reicht weit über Schleswig-Flensburg hinaus. So pflegt sie weltweit Kontakte zu Kirchengemeinden, die sie beispielsweise regelmäßig auch nach Israel und nach Palästina führen.
Ihre Bibel als Lebenskompass ist immer im Gepäck. Sie ist für Johanna Lenz-Aude als Urkunde des christlichen Glaubens elementar, weshalb sie sich neben all ihren Leitungsämtern ehrenamtlich auch in den Gremien der Bibelgesellschaft engagiert und dort Verantwortung übernimmt.
Nach 20 Jahren als Pröpstin geht Frau Johanna-Lenz-Aude am 01.03.2022 in den Ruhestand. Gott und die Bibel werden bleiben – und damit die Hoffnung auf ein besseres Leben, an der sie als Christin weiter aktiv mitgestalten wird.
Pröpstin Johanna Lenz-Aude